Samstag, 31. Juli 2010

Sonnenschein

Heute scheint die Sonne.
Wie schön!
Der Sommer bleibt also noch ein kleines Weilchen? 

Das ist gut, denn in der letzten Zeit ist so einiges entstanden, das unbedingt Sonnenschein und Sommerluft braucht!

Zunächst musste ein neuer Sonnenhut her. Die vom letzten Jahr waren eindeutig zu klein geworden. Einen habe ich gekauft. Der wurde ersteinmal strikt abgelehnt und nur mit Mühe und Tricks auf den Kopf bekommen. (Mittlerweile hat die Gewohnheit gesiegt!) Umso unsicherer war ich mit meinem Nähprojekt. Ob sich die Arbeit wirklich lohnen sollte?

Ich habe einen Schnitt von Ottobre genommen und den Stoff, der ursprünglich mal für die Stoffkörbchen gedacht war. Muster und Farben waren schnell kombiniert und ausgesucht, und Linda hatte auch ihre Freude an den vielen einzelnen Stoffteilen:


(Die Baskenmütze hatte sie sich, übrigens, allein aufgesetzt!)

Ich war sehr gespannt, wie aus den vielen Einzelteilen ein Ganzes werden soll. Einmal habe ich mich natürlich vertan. Die Stoffteile für die Krempe habe ich nicht an den Bruch angelegt und zugeschnitten, sondern diesen Hinweis schlicht übersehen. Aus zwei Teilen wurden somit vier bzw acht, denn es gibt ja auch eine Krempenunterseite... Naja, zwei Nähte mehr. Das nächste Mal weiss ich es besser. Gestört hat es nicht.


Für den Pepp habe ich noch gelbes Schrägband mit eingenäht - eine Friemelei! Es war natürlich klar, dass meine Erfahrung noch nicht reichte, dass es an allen Stellen gleichmäßig rauslugt. Darüber (und über ein, zwei andere Sachen) sehe ich mittlerweile aber hinweg und erfreue mich an diesem gelungenen Hut.

Die größte Überraschung machte mir allerdings Linda. Sie hat ihn gesehen, gegriffen, aufgesetzt und für sich erklärt. Toll! Das ist dann wirklich der größte Lohn (der nicht selbstverständlich ist!)! Er steht ihr aber auch GROSSARTIG!


Ich bin also rundum zufrieden.

Als Nachtrag möchte ich noch ein Kopftuch (zum Knoten) mit einfügen, das kurz vorher entstanden ist und die Kombination perfekt machen sollte:




Linda sieht damit zuckersüß und wie vom Land (vom nächsten Kolchos) aus. Herrlich!


In diesem Sinne - einen schönen Sommer noch!
r.

Dienstag, 20. Juli 2010

Baskenmütze...

... heißt Txapela auf Baskisch.

Ich hatte mir ein schönes Modell herausgesucht, das ich unbedingt für Linda stricken wollte. Schönste Wollreste in einem dunklen Türkis hatte ich auch noch da, und Perlmuster sollte ja nicht so schwer zu stricken sein.Was soll ich sagen, diese Geschichte mit der Mütze erstreckte sich dann doch über einen längeren Zeitraum, was so nicht zu erwarten war.

Es begann einmal wieder mit Mathematik. Alle wieviel Maschen sind nun welche zuzunehmen, damit es gleichmäßig wird? Ich habe alle Wohnungsmitbewohner eingespannt, um dieses rechnerische Problem zu lösen. Dazu musste ich ihm erst einmal erklären, worin der Sinn besteht, was eine Masche ist, und wie Stricken funktioniert. Er hat es verstanden und mich tatkräftig unterstützt. Zum Schluss hatten wir die Lösung, und es ging los.

So eine Baskenmütze braucht viel Volumen. Also muss die Höhe der Mütze recht hoch sein. Ich saß demnach eine ganze Weile, bis das erste Resteknäuel zur Neige ging, dann schließlich auch allmählich das zweite (und letzte) immer dünner wurde, aber das Ende war noch nicht in Sicht. Zu dumm, dass man bei Restewollen keine Farbnummern mehr hat. Es fliegen zwar überall bei mir noch Wolletiketten umher, manchmal kann ich sie auch noch zuordnen, aber in diesem Fall nicht. Auf auf in den Wolladen und eben noch eins kaufen. Wie sich aber herausstellte, war diese Farbe ein Herbstmodell von vor zwei Jahren oder so. Es war weder nachzubestellen noch irhendwo aufzufinden. Selbst im Internet wurde ich nicht fündig.

Ich hatte keine Lust mehr! Es dauerte schon so viel zu lange, bis irgendein Ergebnis zu sehen war, parallel hatte ich die ersten erfahrungen mit der Nähmaschine gemacht und mich immer öfter daran gesetzt, und zuguterletzt fehlte es an der Wolle...

Halbherzig durchstöberte ich nun meine anderen Wollreste nach der passenden Kombination, und, was soll ich sagen, als ich das Grün sah und damit auch eine geliebte Farbmischung (Türkis/Grün) vor Augen hatte, war ich wieder infiziert und begeistert bei der Sache. Die Mütze ist durch das Grün noch viel interessanter geworden und hat nun den richtigen Pepp! Yeah!

Nun gab es nur noch eine Sache, die mich wirklich zum Grübeln bringt. Irgendwie habe ich das Gefühl, mit diesen Baskenmützen etwas verkehrt zu machen... Denn immer, wenn ich eine stricke, fällt sie viel zu groß aus. Nur gut, dass Linda noch wächst. Sie wird also noch lange Spaß daran haben.

Den ersten hatte sie beim Fotoshooting, und der ist echt GRANDIOS! Ich liebe diese Bilder:

 


Mir passt sie, übrigens, auch...

r.

PS: Gelabelt ist die Mütze auf den Bildern noch nicht. Das sitzt nun als Spitze in der Mitte. Wie es sich gehört.

Mittwoch, 7. Juli 2010

"2 x 3 macht 4...

...Widdewiddewitt und Drei macht Neune!!"

Ich habe den Schnitt schon oft im Netz gesehen und beschlossen, dass ich ihn auch haben und vor allem ganz schnell ausprobieren muss: die CHRISTINA! Ich frage mich dabei natürlich,. wo denn all die Namen herkommen. Assoziiert der Designer eine Christina mit dem Schnitt, oder hieß vielleicht das erste Modell so, oder gibt es A-, B-, oder C-Schnitte. Tja, vielleicht ist es schlicht so wie bei der Benennung von Spielsachen, die bei uns ja neben ganz praktikablen Bezeichnungen wie "Bummi" oder "Püppi" auch mal "Ljuba" oder "Wanja" heißen können.

Die "Christina" ist ein Schürzchen oder Hängerchen und kann auf so verschiedene Weise genäht und verziert werden, dass es schlicht eine Freude ist, sie zu tragen oder getragen zu sehen. 




Ich halte mich mit meinen Verzierungen noch schlicht und einfach, musste ja erst einmal den Schnitt kennen lernen und das neue Handwerk weiter üben. Ob hilfreich oder nicht, es musste bei mir dann ja auch sofort eine Variante zum Wenden sein... Doppelt ausschneiden, beim Nähen mitdenken und immer schön bügeln! Eine wichtige Lektion war für mich noch der spätere Hinweis, dass bei Rundungen in den Stoff geschnitten wird. So kann man den Stoff dann gut bügeln. Eine Zackenschere brauche ich dann wohl auch noch. Naja, erst einmal muss es so weiter gehen.

Ein Fehler ist mir noch unterlaufen, den ich beim nächsten Versuch sicher nicht noch einmal mache, ich hatte die vorderen Trägerenden zugenäht, so dass sie dann nach dem Wenden nicht wirklich gut mit den hinteren aufeinander passten. So ist das. Jetzt weiss ich es. Linda steht es trotzdem prima! Sie nimmt das noch nicht so genau.














In diesem Sinne:
"Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt."

r.

PS: Wer denkt, ich stricke nicht mehr, denkt falsch! Nebenbei entstehen nämlich auch noch die geliebten Stricksachen...!!!

Samstag, 3. Juli 2010

Kopftuch Punkt Punkt Punkt

Punkt Punkt Punkt deshalb, weil es mit diesem Kopftuch etwas auf sich hat.
Ganz offensichtlich ist es gePUNKTet.
Weniger offensichtlich, dieser "Frei-Schnauze-Versuch" ist nicht so recht gelungen, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Optisch und von den Punkten bin ich dabei ganz überzeugt.


Den Stoff hatte ich von den Brotkörbchen noch übrig. Und weil Linda so gerne Kopftücher trägt, wollte ich ihr daraus eines nähen. Ich habe die gestrickte Variante meiner Mutti als Vorlage genommen und einfach mal darauf losgenäht. Für den Bund habe ich mir einen elastischen Abschluss vorgestellt, der das Tuch ohne Knoten hält. Es hat alles wunderbar funktioniert. Nur habe ich eben einsehen müssen, dass Baumwolle kein Jersey ist und sich trotz Gummi nicht dehnt! Darauf hätte ich auch vorher kommen können. 
Fazit: Es passt nicht! Oder, wahrscheinlich passt es schon, aber es muss ja erst einmal über den Kopf gezogen werden können, damit es dann passt PUNKT PUNKT PUNKT

Alternativen sind schnell gefunden. An denen hat sicher auch Linda ihre Freude:





 
Ob ich die letzte Alternative, den Bund auftrennen und das Band für die Knotenvariante verlängern oder ähnliches, noch eingehe, weiss ich nicht. Vielleicht verbuche ich diese Punktgeschichte einfach unter Erfahrung.

r.

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