Mittwoch, 12. Mai 2010

Doppelt gesehen

Ich hatte etwas Großes vor.
Groß genug für Zwei!

Meine Freundin erwartete in Kürze Zwillinge, und ich war ganz scharf darauf, beiden je einen Schlafsack zu stricken. Die Anleitung fand ich in diesem Journal. Die Wolle wollte ich austauschen. Nicht, dass ich die angegebene nicht mochte. Es war eine Frage des Geldes - vor allem, wenn man alles doppelt strickt.

Zuerst habe ich eine Weile nach Alternativgarnen im Internet gesucht, die Preise verglichen und die Namen aufgeschrieben. Dann bin ich ins Wollgeschäft und habe alles mal anfühlen und sehen wollen. Bei diesem Streifzug fand ich dann noch ein ganz anderes Garn, das von der Lauflänge und Nadelstärke passte. Und das Beste: der Preis war auch in Ordnung. Also alles doppelt eingetütet und schnell nach Hause!

Losstricken!
Großes stricken ist echt langweilig! Großes stricken und wissen, es muss noch einmal gestrickt werden, ist noch langweiliger. ICH STRICKE GERN, nur, damit das nicht in den falschen Hals gerät.

Als die Maße so stimmen mussten, wie angegeben, habe ich das erste Teil abgekettet und hingelegt und war schockiert! Das war viel zu klein! Irgendwas war mit der Wolle doch noch anders.

Nun ging das Grübeln wieder los. Was mache ich, wie rette ich, woher nehme ich...
Nichts da! Jetzt improvisieren und beim zweiten Mal noch einmal diese halbherzige Lösung? Noch dazu, wo es so mühsam ist, etwas Großes zu stricken?! - Ein neues und schnelles Projekt musste her! (Der Termin rückte ja nun auch immer näher!)

 

Ich habe eine Anleitung gefunden, die mir schnell und einfach und noch dazu recht pfiffig erschien. Das war wirklich eine Erleichterung. Als das Ganze auch noch aufging und ich am Ende tatsächlich zwei Mützen vor mir hatte, war ich glücklich!

 

Für Jakob und Louisa!
Die Farbwahl ist ganz bewusst unisex gewählt. Die beiden werden ihre geschlechterspezifischen Farben schon noch früh genug zugeteilt bekommen... Ich habe sie ebenso bewusst größer gestrickt, damit die beiden sie in einem Jahr und später anziehen können. Geschenke zur Geburt gab es sicher viele und die sind dann auch schnell zu klein. Dass sie allerdings so groß sind, dass sie auch den Eltern passten, wie mir beide lachend erzählten, dachte ich nicht. Das spricht wohl für die Wolle und mein Geschenk. Da können sich erst einmal die Eltern die Ohren wärmen!

 

 Doppelt gesehen sind die beiden auf jeden Fall etwas ganz Großes!

 


Freitag, 7. Mai 2010

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