Freitag, 2. August 2013

SONNE und STROH.

36 Grad und kein bisschen heißer...

...singen wir die Tage so manches Mal. Und das, obwohl es nicht lange zuvor an allen Ecken und Enden "Wann wird es wieder einmal richtig Sommer" klang.

Was soll ich sagen: ich finde es schön so. Ja, die Hitze macht mir auch zu schaffen, aber hey, Sonne und Wärme tanken ist angesagt und nach dem elend langen Winter eine echte Entschädigung!

Meine Tochter wünschte sich schon lange einen Strohhut als Schattenspender bei der Sonnenglut. Also: Augen auf im Shoppinggetümmel!


Der, den ich gefunden hatte, passte zwar ganz gut in meine Vorstellung. Das einzige, was mir daran jedoch niсht gefiel, war die Verzierung, die mir zu sehr nach Mitropa-Bahnhofs-Dekoration aussah. Kunstblumen in Neon mit Ranke. Das Kind wollte ihn trotzdem aufsetzen und ich ersann mir währenddessen einen Plan zur Umgestaltung. 

Die "Bezaubernde Blütenpracht" wollte ich schon immer einmal ausprobieren. (Ich gebe es zu, ich kaufe mir sehr gerne Bücher und habe eigentlich überhaupt keine Zeit, die Anleitungen umzusetzen.) Wie liebe ich Sommerwiesen und Feldränder! Ich assoziiere sofort ein Gefühl von kindlicher Freiheit, Ferien auf dem Lande, Kuchen von der Oma, Weizenäpfel, Abenteuer, Sandwege und zu große Fahrräder... - Also dann, bitte einmal Mohn- und Kornblume bitte!

Die Mohnblume gefiel mir, die Anleitung sah mir auch überschaubar aus. Die beiden Kornblumen fand ich leider nicht so ähnlich, um sie gleich auf einem Hut wieder zu erkennen. Für die Wiesenglockenblumen fehlte mir tatsächlich das Wiesenglockenblumenblau. (Ich stricke zu wenig blau, fiel mir auf!) Da blieb eigentlich nur ein Lavendelsträußchen. Ob das nun noch zur Mohnblume passt, waren die nächsten Gedankengänge. Sei es drum, ich wollte es einfach probieren. Das habe ich mehrfach. Wahrscheinlich war mein Gehirn vom vorgstellten Lavendelduft so vernebelt, dass ich die Anleitung einfach nicht verstehen wollte, konnte, sollte. Nicht einmal über das Schritt-für-Schritt-ergibt-sich-der-Rest-schon-von-allein hat es nicht funktioniert.

Klar, Lavendel steht ja auch bei den schwierigeren Modellen. Sollte mir das nun zu denken geben? Nein! Die Mohnblume (gleich das erste Modell unter den einfachen!) sieht phantastisch aus! Der Rest wird improvisiert.


Es ist und bleibt ein Hut vom Feldrand. Ich habe einfach zwei Weizenähren zum Mohn dazu gehäkelt und gebunden, den Kleber mit der alten Ranke abgetrennt, ein hübsches Band gesucht und alles angenäht. 

Jetzt hätte ich das alles gerne noch einmal in Groß für mich!

r.

1 Kommentar:

  1. Liebe Steffi,
    die Umdekorierung ist Dir wirklich gelungen.
    Auch ich musste grad eben daran denken, was ich in den Feien zwischen 3. und 4. Klasse gemacht habe. Dorf, Wiesen, Wälder und ein kleiner Teich zum Abkühlen, das hatte ich direkt vor der Haustür und den selbstgebackenen Kuchen gabs von der Omi.Kuckst Du http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Forstteich_Lindenau.jpg.
    Und ich mochte den Hut ja schon bei der ersten Begegnung mit ihm und seiner Trägerin, aber jetzt ist er ein Unikat. Sehr schön!
    Liebe Grüße, Conny

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